Weltmaschine

Weltmaschine

2020

Geflammter Stahl, Ketten und Kettenräder, Motoren, Akku, Holz

260 x 260 x 220 cm

Die Weltmaschine ist Teil eines grundlegenden Entwurfs. Als Randmittelpunkt eines fiktiven Universums, das vollkommen reduziert auf Form und Bewegung nur für sich existiert.

Im Zentrum der Rotation hebt sich ein Element dabei besonders hervor. Hier kreist die namensgebende Welt mit einer Aneinanderreihung vieler kleiner Kettenräder langsam, aber zielstrebig um die Mittelachse der Installation. Mithilfe eines eigenen Akkus, dem sie ihre hervorhebende Kraft entzieht, schafft es diese Kernwelt gegen die äußere Bewegung anzukommen. Doch was hier unaufhaltbar scheint verliert mit der Zeit mehr und mehr an Kraft. Immer schleppender bewegen sich die Antriebsräder, bis sie zuletzt kraftlos stehen bleiben und die Konstruktion von dem äußeren Einfluss mitgerissen wird.

Damit siegt das über allem kreisende Rad augenscheinlich, setzt seinen weg unbeirrt langsam fort, ohne diese innere Anstrengung überhaupt zu bemerken.

Immer weiter greifen seine Zahnstangen in den Raum, führen ihn mit sich und bilden darunter, wie zum Schutz vor äußerem Einfluss, einen bewegten Körper.

Denn letztendlich bleibt es nur dem Einfluss von außen überlassen, wer sich in seiner Bewegung fortführen oder im Stillstand verharren kann.

Ausstellungen

Glasshouse, Kunstverein KISS Untergröningen 2023

Verlangen nach Zeit, Botanischer Garten Karlsruhe 2022

Wir sind hier, Heidelberger Kunstverein 2021

Sommerausstellung, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe 2020